Meldung vom 08.05.2019 Optionen ausgelotet und Lösungen fokussiert. SGB II Klienten sollen auch künftig nicht durchs Raster fallen! AK ZUP Sitzung am 08.05.2019
Der Arbeitskreis AK ZUP traf sich am 08.05.2019 beim BRK Plattling und konnte vor Ort ein gut funktionierendes Hinzuverdienstprojekt besichtigen. Herr Schneider und Herr Kandler führten die Teilnehmer durch die „tagesstrukturierenden“ Angebote der BRK-Sozialpsychiatrie mit Bistro, den Rot-Kreuz-Laden, das Theater, die Lebensmittelausgabe und vieles mehr.
Beim anschließenden Gespräch im Konferenzraum des Sozialpsychiatrischen Dienstes ging es um nichts weniger als das Auffinden von Lösungsmöglichkeiten für psychischkranke und erwerbsfähige Menschen weiter an geringfügigen Beschäftigungen, wie z.B. Zuverdienstprojekten, teilnehmen zu können. Die Akteure waren sich einig eine praxisnahe und lokale Lösung, im Sinne des individuellen Hilfebedarfs der Klienten, zu finden. Nach ausführlichen Ausloten der Optionen wurde klar, dass dies ausschließlich auf der Basis des SGB II, § 16d – Arbeitsgelegenheiten – denkbar ist.
Herr Primbs (Geschäftsführer Jobcenter Deggendorf) erläuterte die engen rechtlichen Vorgaben (gemeinnützig, wettbewerbsneutral, öffentliches Interesse), welche in jedem Fall zu prüfen sind. Weiterhin wurde im konstruktiven Diskurs ausgelotet, dass unter Umständen die Pauschale, mit der gegebenenfalls eine Anleitungs-/Betreuungskraft zu finanzieren ist, in einer maximalen Höhe von 300,00 € je Klienten und Monat bezahlt werden könne.
Ein erster großer Schritt in die Zukunft ist somit getan. Herr Primbs bot den Trägern im Landkreis Deggendorf bei konkretem Interesse an der Einrichtung einer Arbeitsgelegenheit weiterführende Gespräche an und signalisierte Kooperationsbereitschaft. Herr Schneider vom SpDi Plattling und Frau Schrettenbrunner von Protek e.V. nahmen das Angebot dankend an.
Nach Erreichen der Zielsetzung des Arbeitskreises im Landkreis Deggendorf löst sich der AK ZUP auf. Zum Abschluss wurde das Ergebnis noch klassisch, per Handschlag, für die Nachwelt festgehalten.
Von Links nach rechts: Hr. Schneider (BRK), Frau Schrettenbrunner (Protek e.V.), Herr Sigl (JC DEG), Herr Primbs (JC DEG).
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