Meldung vom 23.06.2023 Herbert Eginger, langjähriger Geschäftsführer der PSAG , blickt zurück.
Der 1. Bayerische Landespsychiatrieplan zur Versorgung psychisch Kranker und Behinderter wurde 1980 veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt übernahm auch Herbert Eginger die Geschäftsführung der PSAG bis zu seinem Ruhestand 2018.
Das ursprüngliche Versorgungsgebiet der PSAG erstreckte sich auf Stadt und Landkreis Straubing-Bogen, sowie die Landkreise Deggendorf und Regen. Es folgten der 2. und 3. Landespsychiatrieplan. Innerhalb der PSAG kam es zu einer stärkeren Regionalisierung mit Verselbständigung der Region Straubing und dem Verbund Deggendorf/Regen.
In den über 40 Jahren konnten Austausch und Zusammenarbeit der Institutionen und Dienste etabliert und neue geschaffen werden. Hierzu zählen der Sozialpsychiatrische Dienst, Werkstätten für psychisch Kranke und Behinderte, sowie der Arbeitskreis für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Viele waren die ersten Ihrer Art in Niederbayern. Es wurden regionale Psychiatriepläne zum Ist-Stand erstellt und der Bedarf ermittelt. Bezüglich der Versorgung sollten möglichst ambulante Lösungen gegenüber stationären favorisiert werden. Beratungsstellen und Dienste wurden ausgebaut und das Angebot an Fortbildungsveranstaltungen erweitert. Mit dem Planungs- und Koordinierungsausschuss (PKA) wurde eine Prioritätenliste zur Schließung von Versorgungslücken erarbeitet und gemeinsame, durch den Bezirk Niederbayern finanzierte, Projekte umgesetzt.
Der Zielpersonenkreis lässt sich grob in Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Senioren unterteilen. Dazu kommen noch Personen mit Abhängigkeitserkrankungen.
Erfolgsmodell im Rahmen des sozialpolitischen Handelns war und ist, dass jeder Wohlfahrtsverband und jeder Dienst über die PSAG ein Antragsverfahren beim Angeboteausbau zu stellen hat. Mit Beschluss der PSAG übernimmt der PKA die weitere Prüfung bzw. die Entscheidung einer Finanzierung des Projektes.
Zudem ist die PSAG Ratgeber zu sozialpolitischen Problemen und Themen.
In diesem Kontext ist es dem neuen Geschäftsführer Herrn Zitzelsberger und der PSAG-Vorstandschaft ein großes Anliegen Herrn Eginger erneut ein herzliches Dankeschön für das jahrelange Engagement auszusprechen.
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